Frauenpower von Anfang an – RINNEN fördert MINT-Programm


MINT, das steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und beschreibt ein Pro-gramm der Bundesregierung zur Förderung von Frauen in sonst eher untypischen Berufsfeldern. Die Förderung von Frauen, nicht nur in Führungspositionen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Insbesondere der Zugang zu Berufsfeldern mit einem überproportional hohen Anteil an männlichen Kollegen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sei es die angehen-de Mechatronikerin für schwere Nutzfahrzeuge oder die Berufskraft-fahrerin – entscheidend ist der persönliche Einsatz und Wille etwas zu bewegen – unabhängig vom Ge-schlecht.
In Moers haben wir gleich zwei junge Frauen gefunden, die Ihre Ausbildung in einem Beruf absolvieren, der immer noch eher „Männersache“ ist. Vivian Becker, absolviert Ihre Ausbildung zur KFZ-Mechatronikerin und ist in der Nutzfahrzeugwerkstatt tätig.

 

Kalia Hund ist angehende Berufs-kraftfahrerin und hat bereits Ihre Fahrerlaubnis und den ADR-Schein in der Tasche. Mit beiden haben wir ein Interview über Ihre Ausbildung und Ihre Berufswahl geführt:

RINNENews, K: Kalia Filine Hund, V: Vivian Becker

R: „Hallo Kalia, hallo Vivien. Warum wurde es gerade dieser Beruf? War dies schon immer dein Traumberuf?“
K
: „Ehrlich gesagt nein. Auf der Aus-bildungsmesse in Moers habe ich den Stand von RINNEN gesehen und mich über den Beruf informiert. Ich hatte bis dahin keine genaue Vorstellung was ich machen wollte. Durch RIN-NEN habe ich eine neue Perspektive kennengelernt, mich beworben und den Platz bekommen.“
V: „Bei mir war es ähnlich. Eigentlich wollte ich Polizistin werden, doch das hat nicht geklappt. Durch die Ausbildungsmesse habe ich dann gesehen, dass RINNEN auch ausbildet und mich unter anderem dort beworben. Dass es bei RINNEN geklappt hat freut mich, da viele andere Betriebe abgesagt haben, weil es zum Beispiel keine Toiletten oder Umkleidekabinen für Frauen gibt.“
R: „Gab es Momente wo Du das Ge-fühl hattest, als Frau wäre es schwerer als als Mann?“
V: „Ja. Zum Beispiel wenn es darum geht Räder anzuheben. Da ist ein Mann in der Regel etwas im Vorteil. Natürlich bieten die Kollegen Hilfe an, aber ich habe den Anspruch das selbst zu können.“
K: “Ich habe eher das Gefühl, es hat Vorteile als Frau den Beruf zu lernen. Ich erfahre viel Hilfsbereitschaft, ins-besondere bei den Kollegen von RIN-NEN und das Gefühl man passt auf einen auf.“
R: „Entspricht die Ausbildung deinen Vorstellungen? Was findest Du gut? Was könnten wir besser machen?“
K: „Die Ausbildung entspricht dem was ich mir vorgestellt habe. Sie ist sehr vielseitig, bietet Einblick in viele interessante Bereiche und ich arbeite mit tollen Kollegen und Kolleginnen zusammen. Den Lerntag bei RINNEN finde ich sehr gut. Überhaupt die Betreuung und das hohes Fachwissen vermittelt wird (bspw. Werkstattauf-enthalt)“
V: „Der Beruf entspricht grundsätzlich meinen Erwartungen. Mein Vater ist gelernter Mechaniker, daher hatte ich eine gute Vorstellung ich was auf mich zukommt.“
R: Denkst Du Beruf und private Ziele lassen sich gut kombinieren?”
K: Ich denke die Zukunft kann hier schon herausfordernd werden, insbesondere beim Thema Familie. Ich freu mich auf die Zukunft und weiß, dass RINNEN auch hier fair und partner-schaftlich sein wird.“
V: „Grundsätzlich ja. Man lernt so viel in dieser Ausbildung was man später auch im alltäglichen Leben nutzen kann. Meinen Traumberuf Polizistin habe ich trotzdem noch nicht aufgegeben.“
R: “„Würdest Du deinen Beruf auch deinen Freundinnen empfehlen?“ K: „Frauen würde ich diesen Beruf natürlich empfehlen. Man muss ich allerdings bereit sein sich in diesem Job zu beweisen, was vielleicht nicht jeder oder jedem liegt.“
V: „Ja, was ich auch gerne tue. Meine Freundinnen wissen was ich mache und sind immer sehr neugierig. Aller-dings ist dieser Beruf nicht automatisch für jede Frau etwas denke ich“
R: „Was müsste sich aus deiner Sicht ändern, damit mehr junge Frauen sich für deinen Beruf interessieren?“
K und V: „Vorteile für Frauen müssten stärker herausgearbeitet werden. Es muss stärker aufgeklärt werden und die Berufe und die Chancen sollten mehr in die Öffentlichkeit gebracht werden. Das Image dieser Berufe muss besser werden und man muss verstehen, dass man als Frau dieselben Stärken und Schwächen haben kann wie ein Mann.“
 
Vielen Dank Kalia und Vivian.  
 
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